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Schipper Gau un sin Puk.

Ji hewt woll oftermals hürt, wo veele Hexerei un Töwerei mit Katten Zegenböcken Heimken un Schorfpoggen drewen ward un wo de olde Fiend sick darachter steckt un den armen verbiesterden Minschen in de Höll herin spelt. Äwerst dat gifft so veelerlei Töwerei, datt et nich to denken noch uttospreken is, un wer schullt’t glöwen, datt de Düwel listig nog is, in Müggen un Käwer ja in den allerminsten Worm sick herintomaken, wenn de vörblendte Minsch nah sinen Dingen lüstern is un nah dem Düstern un Vörborgnen snappt? Denn wer hängen will, seggt dat Sprickwurt, de kan woll dör eenen Spennenfaden to Doode kamen. As ick in miner Jugend in minen Wanderjåhren ut minem Vaterlande Holsteen nah Rotterdam up Arbeit kamen was, hew ick mennige snurrige Ding dåvan sehn un hürt; denn de Schippers hebben veelen sodhanen Awerglowen un mennigerhand heemliche Künste. Ick mag’t äwerst nich all nahseggen; doch will ick ju eens vörtellen, wat hier bi uns eenem Mann ut Barth edder vam Dars in Prerow begegnet is un wovan alle Lüde to seggen wüßten, as ick noch een junger Gesell was.

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_063.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)