Amerikaners über alle Frauen, sogar über die eigene); nur in seiner amerikanischen Nationalität besäße er einen großen Vorteil über sie und den böte er ihr an, mit ihm zu teilen. »Nach all ihren Ansichten,« sagte er, »verdient sie eine freie Amerikanerin zu sein.« Mr. Bridgewater meint, diese Verlobung sei ein Schritt zur Amerikanisierung der Welt auf sozialem Wege und in dieser Amerikanisierung erblickt er ja die Aufgabe des kommenden Jahrhunderts. Das einzig Betrübende in der allgemeinen Freude ist, daß Anstruthers Name aus dem Klub der vierzig amüsantesten Männer gestrichen werden muß. Kein Mitglied darf verheiratet sein. Ist es nicht beschämend, daß man in diesem gegen Frauen doch so galanten Lande zur Überzeugung gekommen ist, daß die Ehe sofort geisteslähmend wirkt?
Wir sind aus Tuxedo hierher zurückgekehrt; und in unseren New Yorker Zimmern, in denen ich alles ganz unverändert vorgefunden, inmitten all der altvertrauten Dinge, die mich nun schon so lang begleiten, habe ich mich gleich wieder völlig eingelebt,
Elisabeth von Heyking: Briefe, die ihn nicht erreichten. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin 1903, Seite 186. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Briefe_die_ihn_nicht_erreichten_Heyking_Elisabeth_von.djvu/187&oldid=- (Version vom 31.7.2018)