Zum Inhalt springen

Seite:De Briefe die ihn nicht erreichten Heyking Elisabeth von.djvu/255

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Retter Ihnen doch schon ganz nahe sein müssen? – Und dazu immer der leise Klang, wie ich ihn schon nachts im Traum vernahm: tak, tak, tak. Er verfolgt mich förmlich. Ich will nicht und muß ihn doch beständig hören. Ich halte mir die Ohren zu, da vernehm ich das Pulsieren des eigenen Blutes, tak, tak, tak. Wie Glockenläuten dröhnt es, wie beständiges, regelmäßiges Schießen klingt es tak, tak, tak. – Was will es mir nur sagen? Ich lausche und lausche. Jetzt ist es ganz leise geworden … Wie aus weiter Ferne, wie letztes versagendes Herzklopfen dringt es zu mir … tot, tot, tot.

Was soll das? Was soll es?

O die Angst! Das Grauen!




63.
Bay View, 17. August 1900.

Endlich, endlich! Nun ist es wirklich wahr? Die ersten Depeschen der Gesandten sind in den Zeitungen abgedruckt. Gerettet, wirklich gerettet, wiederhole ich immer von neuem!

Seit diesen ersten Nachrichten weiß ich nicht

Empfohlene Zitierweise:
Elisabeth von Heyking: Briefe, die ihn nicht erreichten. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin 1903, Seite 254. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Briefe_die_ihn_nicht_erreichten_Heyking_Elisabeth_von.djvu/255&oldid=- (Version vom 31.7.2018)