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Zur altkeltischen Kirche: Für die Ueberlieferung, dass Patrick mit Glastonbury zusammenhänge, führt MacClure, Academy 20. X. 88, 258 einige keltische Alterthümer an. – J. Newell veröffentlicht: A popular history of the ancient British church, und E. A. Cooke: Life and work of St. Columba (88. 8°). – Schmitz, Herm. Jos., Zu Columban’s Klosterregel und Bussbuch (Arch. f. kath. K.-Recht 1888, 209 gegen Seebass Zs. f. K.-Gesch. VIII [1886] 459) meint, das Columban’sche Poenitentiale sei erst um 750 verfasst, und auch die Regel erst später Columban zugeschrieben; derselbe sei weder Bussreformator, noch habe er die Regula coenobialis der Schottenklöster wörtlich fixirt, sondern nur eine wohl aus Hy, von Columba, stammende Observanz eingeführt. – Ueber The Culdees handelt C. C. Grant, Scottish review 22. IV. 88. – Von G. T.[WS 1] StokesIreland and the Celtic church [bis 1172] erschien 2. Aufl. 1887. – Marg. Stokes, Early Christian art in Ireland [bis 13. Jh.] wird als treffliches Handbuch gerühmt, Academy 21. IV. 88, 230. – Ueber die Ogham-Schrift vergl. Academy 26. XI. 87, 359. – Zehender, Die runden Thürme in Irland (Nord. Rundschau IV [1885] 42), hält diese je einer Kirche gehörigen Bauwerke des 9.–11. Jh.s für ursprünglich zur Wacht, dann erst zu Glocken bestimmt; sie stehen hauptsächlich an der Ostküste als Schutz gegen die Dänen, die solche 950, 996, 1013 und 1020 verbrannten. – Hinter der irischen Canonensammlung (ed. Wasserschleben) steht in einer Hs.: „Hucusque Ruben et Cucummne“. MacCarthy (Academy 3. XI. 88, 291) identificirt diese mit den 725 bezw. 747 verstorbenen Gelehrten und folgert, die Sammlung sei im ersten Viertel des 8. Jh.s verfasst. – Runenkreuze auf der Insel Man verzeichnete Kermode, Catal. of the Manks crosses.

Stanton, Rich., A menology of England and Wales, Lond. 1887, ordnet die Heiligen, auch die bloss volksthümlich verehrten, nach dem Kalender und bringt sorgsame kurze Nachrichten über ihr Leben, auch mit Wundern und Visionen. Vergl. Peacock, Academy 31. III. 88.

Chalmers, Geo., Caledonia [histor. topograph. Sammlg., zuerst 1807, nie vollständig erschienen]. Von neuer Aufl. bisher Bd. I. II. III. 1888.

Nutt, Alfr., Studies of the legend of the holy Grail erklärt die Gralsage als dem heidnisch-keltischen Volk entstammt und später christlich symbolisirt; er stellt die germanische Heldenjungfrau der keltischen gegenüber, die auch in und nach dem Liebesverhältniss Herrin und Göttin bleibe, den Geliebten in ihr Land ziehe und niemals Hausfrau und Mutter werde. So Athenaeum 15. IX. 88, 346, wo hieraus z. Th. die Charakterverschiedenheit der deutschen und

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: W. Siehe auch Korrekturhinweis in DZfG Bd. 5, S. 456.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1889, Seite 221. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_02_221.jpg&oldid=- (Version vom 4.1.2023)