Seite:De Das Geluebde einer dreißigjährigen Frau Sturza.djvu/91

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„Sie sandte mich her, um Ihre Erlaubnis einzuholen, daß sie noch über den Kotillion bleiben darf …“

„O!“ sagte Frau von Ellissen, „sie sprach doch davon, vor dem Kotillion fortgehen zu wollen…“

„Sie wollte auch, doch mußte sie den Bitten der Frau Werner nachgeben.“

„Ein schöner Grund! Sie können es ihr von mir ausrichten: Was man versprochen hat, das hält man!“

„Ich glaube, daß Fräulein Stella in der Tat nicht anders konnte. Es ist eine ganze Geschichte.“

„Wie? Was gibt’s? Nehmen Sie doch Platz.“

„Ein herrlicher Ball,“ fing Herr Deaken an, „die ganze Stadt ist dort, ein wahnsinniges Gedränge. Der Adel hat sich zahlreich eingefunden. Und das muß man ihm lassen, er versteht’s, sich anzuziehen, sollte ich sagen.“ Und er lachte, entzückt von seinem feinen Witz.

Aber das rote Pantöffelchen, das Frau von Ellissen trug, trommelte auf dem Teppich. Jeder weiß, was das bedeutet, und deshalb beeilte sich Herr Deaken fortzufahren:

„Sie wissen, daß der junge von Eulenburg…“