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schwarzen Kaminröhren krochen dünne Rauchschlangen in die feuchte Morgenluft. Überall klapperte es und man hörte die Pantinen schlürfen, verschlafene Worte begegneten sich. Auch im Stallzelte wurde es lebendiger und die Hengste rieben ihre Eisen an den Pfählen. Nur vor dem großen Hauptzelte mit der Orgel und den langen Spiegeln war es noch stiller als zuvor. In eine graue Kugel verwandelt, hockte der Affe Philipp auf seinem Reck und schlief. Auf dem hölzernen Podium mit seinem abgeschabten Teppich lag schon die Sonne und dehnte sich behaglich in ungestörter Laune. Manchmal sah sie hinauf zu Philipp, den ein schwerer Traum bewegte, und rührte neugierig an sein Fell. Dann ging sie zu den Papageien, glitt leise über ihre Federhauben und ließ die farbigen Schwungfedern an ihren Flügeln

Empfohlene Zitierweise:
Victor Hadwiger: Des tragischen Affen Jogo Liebe und Hochzeit. Axel Juncker, Berlin 1920, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Des_tragischen_Affen_Jogo_Liebe_und_Hochzeit.djvu/12&oldid=- (Version vom 31.7.2018)