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schlug sein Kopf gegen den Querbalken. Dann erschlafften die Sehnen der Arme, und es war, als schrumpfte der gestraffte Körper in sich zusammen. Jogo fiel mit dem Gesicht gegen den Erdboden, der schon ganz von kleinen schmalen Regenbetten durchzogen war. Im Fallen zerdrückte er das Glas des an seiner Brust befestigten Lämpchens, so daß die Flamme erlosch. Aber seine Augen bedurften des Lichtes nicht mehr; eine tiefe Ohnmacht hielt ihn umfangen. Wie leblos lag der verunstaltete Kopf seitwärts, und die niederfallenden Tropfen bedeckten Nacken und Stirne wie der Todesschweiß eines Gefallenen.

Eine alte tragende Ratte wagte sich zuerst an den stillen Mann und betrachtete ihn wie ein erlegtes Wild. Aber mißtrauisch wie sie, waren auch ihre Gefährtinnen

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Victor Hadwiger: Des tragischen Affen Jogo Liebe und Hochzeit. Axel Juncker, Berlin 1920, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Des_tragischen_Affen_Jogo_Liebe_und_Hochzeit.djvu/37&oldid=- (Version vom 31.7.2018)