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gelandet war, wie er damals die Affen verdächtigt und verleumdet hatte. Und er schämte sich vor diesen geduldigen Tieren, in deren Augen etwas ganz Seltsames, eine Art Zutrauen zu ihm aufzuleben begann. Er streckte die Hand zwischen die Gitterstäbe und streichelte den kleinen Philipp, der wie ein Kind mit den Blicken für die Liebkosung dankte. Wenn diese Affen einen Staat begründeten und sich Gesetze machten, ob sie wohl der Schwachen und Enterbten dabei gedenken würden oder ob da auch alles ein Recht des Stärkeren wäre?

Er kam weit in die Wiesen hinein, die so erwartend vor ihm dalagen wie eine Unendlichkeit, in die man alle Gedanken und Träume hinausträgt, damit sie sich in ihr verlieren, wenn sie nicht erfüllt werden sollen in diesem Leben.

Empfohlene Zitierweise:
Victor Hadwiger: Des tragischen Affen Jogo Liebe und Hochzeit. Axel Juncker, Berlin 1920, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Des_tragischen_Affen_Jogo_Liebe_und_Hochzeit.djvu/62&oldid=- (Version vom 31.7.2018)