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Prinz Friedrich-Eugen Montbéliard an Delphine.
Die ganze Nacht stand ich wie ein Dieb unter Deinem Fenster, Geliebte. Jeder Schrei, den ich hörte, zerriß mir das Herz. Dann wurde es still – totenstill. Die Angst schnürte mir die Kehle zusammen. Bis plötzlich ein leises Weinen wie Vogelzwitschern durch die Finsternis zu mir drang: Unser Kind, Du meine süße Frau! Leg ihm die roten Blätter dieser Rose aufs Herz; sein armer Vater grüßt es tausendmal!
Empfohlene Zitierweise:
Lily Braun: Die Liebesbriefe der Marquise. München 1912, Seite 377. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Die_Liebesbriefe_der_Marquise_(Braun).djvu/383&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Lily Braun: Die Liebesbriefe der Marquise. München 1912, Seite 377. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Die_Liebesbriefe_der_Marquise_(Braun).djvu/383&oldid=- (Version vom 31.7.2018)