gegen meine Eltern. Der aber ist todt – und durch den neuen König erreichen wir nichts, der steht unter der Herrschaft seiner Frau, und die wird regiert von meiner Cousine Lamballe, welche natürlich von meiner Verbindung mit Lancelot nichts wissen will.“
„Drum müssen Sie sich auf eigene Füße stellen, – heute die Sache besprechen mit M. de Letorière, das heißt, wenn Ihnen die Verbindung mit ihm wirklich am Herzen liegt. Es ist freilich zu überlegen – der Vicomte de Letorière ist keine Partie für eine Prinzessin.“
Oh, ob der Klugheit Nanon’s! – das Wort gibt den Ausschlag.
Eine Weile bleibt Julie ganz still, dann murmelt sie unruhig: „Es ist schrecklich … schrecklich … wenn er sich wirklich einbilden könnte, daß ich ihn zu gering achte … Aber wie soll ich’s nur anfangen – ich kann die Pförtnerin doch nicht um den Schlüssel der Abtei bitten!“
„Ich habe an Alles gedacht und Alles besorgt,“ sagt Nanon, unter ihrem Mantel zwischen
Ossip Schubin: Etiquette. Paetel, Berlin 1887, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Etiquette_Schubin_Ossip.djvu/79&oldid=- (Version vom 31.7.2018)