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Ballade von Edwin.
Es liegt in Blut und Banden
Der treue Held Edwin;
Die wilden Henker stehen
In finst’rer Scheu um ihn.
5
„O schickt zu meinem König, Sagt euren Sieg ihm an!
Er zahlt euch reiche Lösung.
Ich war sein treu’ster Mann.“
Dein König zecht im Saale,
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Deß Grämen ist nicht groß;Weh’ dir, daß deine Tugend
Sein arges Herz verdroß!
„So schickt zu meinem Bruder,
Dem Wiking kühn und werth!
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Er zahlt euch reiche Lösung,Und mehr, als ihr begehrt.“
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_129.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_129.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)