zu Tode gekommen, ist geradezu von der Chartered Company gemordet worden.“
„Nun, Jameson hat nur gethan, was ihm befohlen war, er mußte gehorchen so wie wir auch. Er hat den Plan nicht gemacht und kriegt nun die Strafe.“
„Was brauchte er sich darauf einzulassen! Ist das die gute Verwaltung, die sie uns vorgespiegelt haben? Es ist nun sechs Jahre seit ich hier im Lande bin und ich habe von Anfang an wie ein Nigger gearbeitet. Was habe ich davon, ich oder einer von den andern, die wir uns redlich geplagt haben, das Land zu bauen und in die Höhe zu bringen? Alle Vergünstigungen kriegen doch nur die vornehmen Leute in England oder die von ihrer Vetternschaft, die hierher gekommen sind. Wenn England morgen die Chartered Company in seine Verwaltung nähme, was würde man finden? Daß alle wertvollen Konzessionen Privatleuten überlassen sind, die ihre Taschen füllen, mag auch das Land darüber zu Grunde gehen. Es wäre gerade so, als wenn die Schakals erst die Knochen des toten Pferdes abgenagt hätten und dann den Löwen riefen, damit er nur noch dran lecken könnte!“
„Warten Sie nur noch ein Weilchen,“ tröstete der hübsche Große, „dann werden Sie ‚geschmiert.‘ Ich bin nun schon fünf Jahre hier draußen und Versprechungen habe ich die Menge gekriegt – aber
Olive Schreiner: Peter Halket im Mashonalande. Berlin 1898, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Peter_Halket_(Schreiner).djvu/092&oldid=- (Version vom 31.7.2018)