Seite:De Schachzabel Spiel (Köbel).djvu/11

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So daß also außgericht / alß dann zeühe dein Ritter beyde herfür / vndd laß sie eyn weyl allein Ritterlichen fechten / redlich rauben / vnnd was sie ergreiffen moegen / nemmen vnd inn sack stossen.

Auff das sehe dich wol vmb / vnnd wirt es dir müglich / so zeühe die beyde Rach zuohauff / hinder die vnuerwarten Fenden. Dann so dieselben Fenden genommen werden oder hinwegk getzogen / so sehen dein Rach von eym ort zuo dem andernn / vnnd moegen leichtlich rauben vnd nemmen.

Du Juonger Schachzieher / hab in deinem ziehen alweg auffsehens / das du über eck / oder über ort ziehest / also / So dein gegenteyl / sein huot auff der lincken seytten hatt / vnnd du dein huot auff der rechten seyten hast / so zeühe dein Rach auff der lincken seyten herfuor / alß bald es sich schicken will / vndd albeyt für vnnd für / über eck / zuo deines gegenteyls spitzen / ann dem ende seiner uot / das du daselbst moechst inbrechen / so magstu desto Ritterlicher gesygen vnd das veldt behalten.

Vnnd solt wissen / das nit groessers inn diesem Ritterlichen Spiel ist / dan das du die augen nit in seckel legest.


Vnnd sich eben auff.

Hiemit sey diß kleyn anzeygung im Schachbrett zuo lernen den juongen angeenden Schachtziehernn zuo eym in gangk vnd bessermm verstandt der nachuolgenden Reymen geendet.

Vnnd volgen hiernach die Gerympten anzeygungen / vnd errichtungen / vnnd lere / desß Hochgelerten Doctor Jacob Mennels / wie er die zuo Costentz offerbart hatt.


Vnnd zuom ersten die Vorrede.


Empfohlene Zitierweise:
Jakob Mennel: Schachzabel Spiel. Oppenheim 1520, Blatt 6r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schachzabel_Spiel_(K%C3%B6bel).djvu/11&oldid=- (Version vom 31.7.2018)