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Das Leben hatte ihr Mark aufgesogen, als Zoll und Steuer, und lächelte weiter, ruhig, steinern, ewig.
Sie konnte jetzt keinen Schritt tun, keinen Blick hinauswerfen, ohne das zu sehen, wofür der Glückliche mit grauem Star gesegnet ist. Den alten Mann dort drüben im Haus, der immer still und stumpf am Fenster saß, hatte sie früher nie bemerkt. Und er saß doch da zehn Jahre lang. Der war früher ein schmucker Herr gewesen. Ein Herr in einem blauen Frack mit goldenen Tressen und schwarzen, gesalbten, duftenden Haaren. So hatte er dreißig Jahre lang in einem adeligen Kasino – an der Tür gestanden. Hatte dreißig Jahre lang die Tür
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/023&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/023&oldid=- (Version vom 31.7.2018)