Gewalt haben, die Werke des Teufels niederzuwerfen.“
Augustin ruft den Gläubigen zu: „Je größer die Gewalt über die irdische Welt ist, die wir den Dämonen verliehen sehen, um so fester laßt uns an dem Erlöser halten, durch den wir uns aus dieser Tiefe nach Oben erheben sollen.“
Die Christen, so lehrte die Kirche, sind gegen die Anläufe des Satans und der Dämonen durch Gebet und Glauben gesichert. Vor ihnen müssen dieselben weichen; aber gerade darum ist die Bosheit des Dämonenreiches vor allem gegen den Christen und gegen die Kirche gerichtet, die sie fortwährend in allerlei Weise zu schädigen und zu verderben suchen.
Außerdem aber sind sie Feinde des Menschengeschlechts überhaupt, weshalb sie den einzelnen Menschen unablässig auflauern und sie auf allen nur erdenkbaren Wegen zu schädigen und zu verderben suchen.
Um ihre heillosen Anschläge zur Ausführung zu bringen, teilen sie ihre geheimen Künste namentlich gottlosen Weibern gerne mit.
Der Begriff der Zauberei gestaltete sich nach
Oskar Wächter: Vehmgerichte und Hexenprozesse in Deutschland. W. Spemann, Stuttgart 1882, Seite 217. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Vehmgerichte_und_Hexenprozesse_in_Deutschland_W%C3%A4chter.djvu/215&oldid=- (Version vom 31.7.2018)