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Sie hat solch schönen Namen, Shiragiku bedeutet „weiße Chrysantheme“. — „Weiße Chrysantheme“, wiederholte Indra leise.

Aber Boris sprach: „Morgen und übermorgen möcht’ ich ihr noch als Europäerin Yokohama, Kamakura und die ‚heilige Insel‘ Enoshima zeigen, wo die Göttin Benten in der Felsenhöhle den Drachen zähmte, indem sie ihn heiratete. Sie begreift dann rascher den japanischen Geist. Und den Fuji muß ich ihr vorstellen, Euern Schutzgeist, den Schneeriesen.“ — „Den Fuji-no-yama!“ Die Brillenmiß sprach den Namen des japanischen Schönheitsberges fast so ehrfürchtig aus wie „Number nine“. — „Wo ist aber eigentlich Madame?“ — „Madame wohnt gar nicht hier, sie wohnt in ihrem Haus in Kamakura und kommt nur zweimal wöchentlich herüber, mit mir abzurechnen und nachzusehen, ob ich nichts vernachlässige.“ — „So sind Sie eigentlich die Leiterin des Ganzen“, rief Indra. „Haben Sie da nicht allzuviel auf Ihren Schultern? Sie müssen doch auch mit den Fremden abrechnen.“ — „Es ist alles nicht so schwer, wie es scheint, und die

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Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/103&oldid=- (Version vom 18.8.2016)