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Bestrebungen großen Stils. Sie hoffte auf sie, wie jeder auf sie gehofft hatte, in dessen Bereich sie trat.

Aus einem sehr reichen Hause stammend und früh Witwe geworden, hatte sie Annie Besant, die große Oratorin, diese wunderbarste weibliche Rednerin unserer Zeit, vor Jahren einmal in London gehört und hatte sich mit ihrem ganzen Sein und Wesen zu ihrer Jüngerin gemacht. Sie verkaufte all ihr Hab und Gut und zog für immer mit ihrer „Prophetin“, wie sie sagte, nach Benares, ans Hindukollege. In jedem Sommer aber reiste sie entweder nach Birma oder nach Siam, oder Java oder Japan. Sie suchte dort im buddhistischen Kult neue Nahrung für das „Volapük“ oder „Esperanto aller Religionen“, wie Indra es so treffend bezeichnet hatte. Wie ein Wunder war ihr das Finden von Indra erschienen, ebenso wie dieser selber. Und auch sie wußte: nur von der Höhe der Sanisara kann der Geist die göttliche Ruhe des Nirwana begreifen. Darum hoffte sie viel von ihrer neuen Schülerin. Sie hoffte Unendliches!

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Hermione von Preuschen: Yoshiwara., Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Yoshiwara_Preuschen_Hermione_von.djvu/157&oldid=- (Version vom 17.8.2016)