Seite:Der Ruhm, welchen man Leipzig beyleget, daß es kluge Kinder habe (1714).djvu/4

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Nun ich muß gestehn, ich bin dessentwegen hocherfreuet,
Wenn der klug und muntre Fleiß meinen Jöcher wohlgedeyet,
Mehr getreue Glückes-Wünsche werden ietzt von mir gethan,
Als die Feder wol beschreiben und das Blat begreiffen kan.

Jöchers Freundschafft soll bey mir allzeit unvergessen bleiben,
Denn die Gegen-Liebe will mich zu steten Dancke treiben,
Was Ihn und sein Hauß vergnüget, das beweget meinen Sinn,
Daß in dem, was Ihm begegnet, ich zugleich vergnüget bin.

Nun Er möge, wie bißher, sich als ein Exempel weisen,
Wenn man ferner Leipzig wird wegen kluger Leute preisen.
Alles mög’ Ihm wohlgelingen, biß Er selbsten Kinder zeugt,
Da die Klugheit in den Proben ihren Vater nicht verschweigt.