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Schnapps. Das hier ist sein Sohn, der Herr Baron Sebastian von Schnapps der Zweyte. Der hat dem Kaiser Rudolph von Schwaben die rechte Hand abgehauen, die noch in Merseburg bey Leipzig zu sehen ist.

Märten. Ach du liebes Väterchen! Die Hand steht wahrlich dabey geschrieben.

Schnapps. Das ist der Herr Baron Sebastian von Schnapps der Dritte. Der hat im Hussitenkriege geraubt, geplündert, gesengt und gebrennt, was das Zeug gehalten hat. Das ist der berühmteste unter meinen seeligen Vorfahren.

Märten. Ach du liebes Väterchen!

Schnapps. Das ist der Vierte. Der war Generalfeldmarschall de France. Der Fünfte war Amsterdammer Generalstaate. Der Sechste war mein seeliger Vetter, der mich zum Erben eingesetzt hat. Und nun hier – der Herr Baron Sebastian von Schnapps der Siebente – das bin ich, und drum steht auch hier in meinem Wappen eine große deutsche Sieben.

Märten. So wahr ich lebe, da steht eine Sieben.

Schnapps. Hier nehmt den Stammbaum

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Anton-Wall (= Christian Leberecht Heyne): Der Stammbaum. Erste Fortsetzung der beyden Billets. Dyk, Leipzig 1791, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stammbaum_(1791).pdf/13&oldid=- (Version vom 29.12.2021)