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nichts als meine Röse. Nun, der liebe Himmel hat sich nun selber drein gemengt, und Ihn zum großen Mann gemacht. – Nun tausend Glück und Segen, Ihro Hochfreyherrl. Gnaden, tausend Glück und Segen!

Schnapps (auch weinerlich.) Weint nicht, Vater Märten, und setzt auf.

Märten. Nein, Mosje Schnapps, laß’ Er mich immer weinen. Aber aufsetzen will ich, damit Sie nur nicht böse werden.

Schnapps. Und das hier (wischt sich die Thränen ab, und wickelt die große Papierrolle auf) ist der Stammbaum, von dem im Briefe steht. – Haltet einmal mit.

Märten (greift mit an.) Ach du liebes Väterchen! – Mit Erlaubniß. (legt die Mütze an die Erde, und hält mit beiden Händen.)

Schnapps. Das hier (zeigt mit dem Stocke) ist der Herr Baron Sebastian von Schnapps der Erste. Den hat Kaiser Karls des Großen älteste Tochter manch liebes mal über den Schnee in ihr Schlafkabinet getragen.

Märten. Ach du liebes Väterchen! Das hätt’ ich sehn mögen.

Empfohlene Zitierweise:
Anton-Wall (= Christian Leberecht Heyne): Der Stammbaum. Erste Fortsetzung der beyden Billets. Dyk, Leipzig 1791, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stammbaum_(1791).pdf/12&oldid=- (Version vom 11.1.2022)