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Schnapps. Und der Richter nimmt die Mütze ab – – –

Märten. Was sich der ärgern wird, Mosje Schnapps! (wischt sich die Augen ab)

Schnapps. Und Sie machen ihm ein Gesicht, als wenn Sie ihn fressen wollten.

Märten (schluchzend.) Nein, Ihre Gnaden, nun ich sehe, daß er die Mütze vor mir abnimmt, nun bin ich ihm wieder gut.

Schnapps. Nun, so schlagen Sie ein, Herr Geheimer Land-Richter Martini.

Märten. Nun, ich sehe wohl Ihre Gnaden, daß es des Himmels Wille so ist. Da haben Sie meine Hand, Ihro Hochfreyherrl. Gnaden, Herr Schwiegersohn.

Schnapps. Aber noch einmal! Itzt keinem Menschen ein Wort! und ich verlange weiter nichts, als bey der Verlobung die hundert Souveräns Reisegeld.

Märten. Vollwichtig, Ihro Graden, vollwichtig! – Ein Wort, ein Mann, Herr Schwiegersohn!

Schnapps. Nun ich empfehle mich unterdessen; (geschwind hinter einander) ich muß itzt den

Empfohlene Zitierweise:
Anton-Wall (= Christian Leberecht Heyne): Der Stammbaum. Erste Fortsetzung der beyden Billets. Dyk, Leipzig 1791, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stammbaum_(1791).pdf/19&oldid=- (Version vom 17.12.2021)