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einen Wink geben, denn offenbar waren Sie doch mit Ustow sehr dicke – – befreundet, Herr Levy …“

Samuels Visage verzerrte sich …

Verdacht?!

Oh – – und ob er einen Verdacht hatte!! Und ob!! Aber er würde sich hüten, sich den Mund zu verbrennen!

Er spielte sehr geschickt den Beleidigten …

„Herr Kommissär, von Freundschaft kann hier nicht die Rede sein,“ erklärte er feierlich. „Der Graf war ’ne Zufallsbekanntschaft … nichts weiter …“

Dabei blieb er …

Die Beamten waren jedoch nicht weniger hartnäckig.

All ihre Fragen prallten an Samuels eiserner Standhaftigkeit wirkungslos ab. Er merkte ja, daß die Polente nichts wußte und ihn nur aufs Glatteis führen wollte. Da kamen sie bei ihm schlecht an. Er war schlaf und durchaus nicht ängstlich. Man konnte ihm gar nichts anhaben, gar nichts …“

Mit einem Male erschienen dann in dem kleinen Laden zwei neue Gestalten, zwei bärtige Arbeiter, von denen der größere eine Uhr kaufen wollte – eine Stahluhr …

Die Beamten setzten sich. Levy sollte nur erst das Geschäft erledigen, sagte der sich als Kriminalkommissar Bechert ausgewiesen hatte.

Es kam jedoch anders.

Während der kleine Uhrmacher umständlich eine Menge Stahluhren auf dem Ladentisch ausbreitete, hatte der größere der Arbeiter sich durch verstohlene Zeichen mit dem Kommissar verständigt …

Kein Wunder das. Denn Harald Harst und Bechert

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Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/47&oldid=- (Version vom 31.7.2018)