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dürfen nur die unmittelbar Beteiligten erfahren, Herr Marx … Also Sie und Ihr Kollege Hammer …“

„So?! Um was[1] handelt sich’s denn nun?“

Der Fürst sagte mit Nachdruck:

„Um fünf Millionen!“

„Donnerwetter!“

„Ja, um Kleinodien im Werte von fünf Millionen, Herr Marx … Um den Familienschmuck der Wangorows!“

„Ah – – und den wollen Sie bergen, Durchlaucht?!“

„Ja – und Sie beide für Ihre Hilfe glänzend bezahlen … So glänzend, daß Sie für den Rest Ihres Lebens Rentner spielen können!“

„Verflucht, – – da beiße ich an, Durchlaucht! Und auch Hammer ist kein Spielverderber. Er hat drei Kinder und eine kranke Frau … – Wo liegen denn die Schätze?“

„In den Kellern meines niedergebrannten Schlosses … zehn Meilen südwestlich von Petersburg, das jetzt Leningrad heißt, mitten im Walde … auf einer großen Lichtung …“

Marx schüttelte den Kopf …

„Durchlaucht, wenn sich inzwischen nur nicht schon Liebhaber für die Kostbarkeiten gefunden haben …!! Mit solchen im Keller versteckten Schätzen ist das meist ’ne faule Sache …“

Wangorow lachte. „Das Versteck findet niemand … Gesucht haben ein paar hundert Menschen danach … Ich weiß es … Verfolgt hat man mich … Hätte man mich abgefaßt, würde man mich gezwungen haben, das Geheimnis preiszugeben, denn die heutigen Herren

  1. Vorlage: war
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Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/56&oldid=- (Version vom 31.7.2018)