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im Stehen ohne weitere Umstände. Überhaupt bedenke man immer, daß eben deshalb ein Büffett aufgestellt worden ist, um die Umstände eines großen Soupers zu vermeiden.

Werden, wie das wohl auch geschieht, Platten mit belegten Brötchen, Kuchen u. s. w. herumgereicht, so braucht man nur für sich zu sorgen. Man zieht dabei den rechten Handschuh aus. Unpassend ist es, aber freilich nichtsdestoweniger sehr beliebt, nicht gleich das nächstliegende Stück zu nehmen, sondern erst auf dem Teller herumzusuchen, was einem wohl schmecken könnte, und sich etwa bessere Sachen mitten herauszuholen. Kaviar- oder Lachsbrötchen haben besonders die Eigenschaft, daß sie stets bereits am Anfang mit einer Geschicklichkeit aus der Fülle der übrigen belegten Brötchen herausgegessen sind, die einer besseren Sache würdig wäre.

Empfohlene Zitierweise:
Alban von Hahn: Der Verkehr in der Guten Gesellschaft. Otto Spamer, Leipzig [1896], Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Verkehr_in_der_Guten_Gesellschaft.pdf/126&oldid=- (Version vom 31.7.2018)