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um seine Entlassung. Er will den Rest seiner Tage mit seiner Frau bei seiner verheirateten Tochter zubringen. Sie können die Stelle sofort antreten. Ich werde Ihnen ein Schreiben für den alten Wiechert mitgeben. Dessen Frau ist noch recht rüstig und wird Ihnen alles Nötige mitteilen. Hinten im Park steht noch ein kleineres Haus. Dort wohnen die Wiecherts, und dort sollen Sie, wenn Sie wollen, ein behagliches Heim finden.“

„Ob ich will?!“ rief Maikold. „Herr Kommerzienrat, Sie sollen es nie bereuen, daß Sie mir geholfen haben, aus dem tönenden Sumpf herauszukommen.“

Fackelstein horchte auf.

„Tönender Sumpf –?“ meinte er. „Was bedeutet das?“

Maikold wurde verlegen. „Ich habe jetzt eine Stellung inne,“ sagte er jedoch ohne Zögern, „die mir nicht paßt. Näher möchte ich mich hierüber nicht auslassen. Ich war es, der diesem geschäftlichen Unternehmen die Bezeichnung tönender Sumpf gegeben hat.“

Fackelstein nickte wieder –

„Kann mir denken: Schiebergeschäfte!“

Dann ging er an seinen Schreibtisch. Er setzte einen Vertrag auf, den Maikold unterzeichnete, schrieb auch einen Brief an den alten Wiechert. Ebenso händigte er Maikold 500 Mark aus als Gehaltszahlung.

Hektor Maikold war überglücklich.

„Nicht viele Worte –!“ sagte Fackelstein nachher. „Das liebe ich nicht. – Ich hätte ja lieber

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Wally Lebka: Der tönende Sumpf. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1924, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_t%C3%B6nende_Sumpf.pdf/53&oldid=- (Version vom 31.7.2018)