Seite:Deutsche Sagen (Grimm) V1 223.jpg

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Eli über die Abtei zu Fleckenhorst mit schrecklichem Gebraus und schlägt einige Fensterscheiben ein oder dergleichen und alle vier Hochzeiten kommt sie wieder einen Hahnenschritt näher.


122.
Die weiße Frau.

Schotus Magia univers. p. 339.
Bekker’s bezauberte Welt. I. 289.

Die schloßweiße Frau erscheint in Wäldern und auf Wiesen, bisweilen kommt sie in Pferdeställe mit brennenden Wachskerzen, kämmt und putzt die Pferde und Wachstropfen fallen auf die Mähnen der Pferde. Sie soll, wenn sie ausgeht, hell sehen, in ihrer Wohnung aber blind seyn.


123.
Taube zeigt einen Schatz.
Aus Ottokar von Horneck. S. 197a. Cap. 225.

Als Herzog Heinrich von Breslau die Stadt Crakau erobert hatte, ging er in das Münster daselbst, kniete als ein frommer Mann vor dem Altar unserer Frauen nieder und dankte ihr, daß sie ihm Gnade erzeigt und sein Leid in Freud gewendet hätte. Und als er aufgestanden war, erblickte er eine Taube, sah ihrem Flug nach und bemerkte, wie sie sich über einem

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Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Band 1. Nicolai, Berlin 1816, Seite 187. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Sagen_(Grimm)_V1_223.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)