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gehörig deutsch versteht und folgende Gebrauchsvorschrift gewissenhaft befolgt.

Zum Behufe einer strengen Selbstprüfung und des genauen Sichselbstkennenlernens gehe man dieses Büchlein von A bis Z durch und lege sich bei jedem Worte einige Fragen vor, die man sich ganz offen beantworten muß; nämlich:

  1. Bist du ein solcher, als das Wort bezeichnet?
  2. Warum?
  3. Welche Nachtheile sind durch den Fehler, die Angewöhnung etc. für dich schon erwachsen? oder welche üble Folgen können noch dadurch entstehen?
  4. Was mußt du thun, um diesen bösen Folgen vorzubeugen?

Bei der gewissenhaften Beantwortung dieser Fragen stößt man gewiß nicht blos auf wissentliche Sünden, sondern auch auf andere, die man sonst zu den unwissentlichen rechnet, lernt man sich genau kennen und die guten Vorsätze dringen sich gleichsam von selbst auf. Dieser Gegenstand ist zu wichtig, als daß ich nicht noch länger dabei verweilen und ein Beispiel zur Erläuterung beifügen sollte.

Ponamus, ein Barbier hat mehrere seiner Kunden verloren, ist heruntergekommen, will die Ursachen davon untersuchen und wissen, wie er sich wohl wieder aufhelfen kann. – Derselbe nimmt nun dieses Büchlein zur Hand, und geht

Empfohlene Zitierweise:
F. Meinhardt: Deutsches Schimpfwörterbuch oder die Schimpfwörter der Deutschen. Buchhandlung von F. Meinhardt, 1839, Seite XXXI. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsches_Schimpfw%C3%B6rterbuch_oder_die_Schimpfw%C3%B6rter_der_Deutschen.pdf/36&oldid=- (Version vom 8.9.2022)