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Staaten goldene und silberne Medaillen auf mich regnet, auf welchen vom allgemeinen Nutzen etwas steht! Ja ich schmeichle mir mit der süßen Hoffnung, sogar mit Orden für meine Arbeit belohnt zu werden. Hat doch ein gewisser deutscher Baron ohnlängst einen Orden erhalten, wie es scheint, für eine neue, nur Einen Bogen starke Schrift, mit dem Motto: „Wenn die Canaille die Oberhand gewinnt, so hört sie auf Canaille zu heißen, man nennt sie alsdann Nation.“ (S. der Dorfzeitungs-Gemeinde Geheimes Plauderstübchen, 1838. Nr. 24.). Sollte ich nun, der ich hier ein Buch liefere, das weit stärker ist, und in welchem jedes Wort, jede Zeile, zur gehörigen Zeit und am gehörigen Orte recht gebraucht, den dargelegten großen Nutzen gewährt, nicht eine gleiche Belohnung hoffen können? – Was ich mir wünsche, habe ich, eben so wie es Andere machen, hier fein, jedoch deutlich durch die Blume zu verstehen gegeben. Wird mein Wunsch erfüllt und erhalte ich eine oder mehrere Belohnungen, so werde ich es auch sogleich, wie man es insgemein zu thun pflegt, durch die Zeitungen öffentlich bekannt machen.

Zum Schlusse glaube ich mich gegen einige Vorwürfe, Bedenklichkeiten etc., die vielleicht Einige über mich oder mein Büchlein vorzubringen Belieben tragen möchten, auf das Feierlichste verwahren zu müssen.

Empfohlene Zitierweise:
F. Meinhardt: Deutsches Schimpfwörterbuch oder die Schimpfwörter der Deutschen. Buchhandlung von F. Meinhardt, 1839, Seite XXXVII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsches_Schimpfw%C3%B6rterbuch_oder_die_Schimpfw%C3%B6rter_der_Deutschen.pdf/42&oldid=- (Version vom 8.9.2022)