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Da wurde er beinahe böse …

„Nee – hier klauen wir nischt, Herr Schraut … Hier –“

Ein Geräusch ließ ihn verstummen …

Auch hier führten zur Hintertür fünf Stufen empor.

Die Tür hatte sich geöffnet …

„Was wünschen Sie?“ fragte eine tiefe Stimme.

Da stand der Graubart, in einen Schlafrock gehüllt. Trat noch weiter vor …

„Gehören Sie zu dem Herrn, der vorn Einlaß begehrt?“ fragte er wieder …

„Und ob!“ rief der lange Benno. „Lassen Sie uns man rinn …“

Ich suchte den schlechten Eindruck dieser Worte etwas zu verwischen und sagte sehr höflich:

„Verzeihung, wir möchten nur einiges von Ihnen erfahren … Eine kurze Unterredung … Wir werden Sie in keiner Weise belästigen …“

„Ich fürchte mich nicht … Bitte, treten Sie ein. Ich werde sofort Licht machen.“

Er verschwand im dunklen Flur …

„Vorsicht!“ raunte der lange Benno mir zu …

Im Flur wurde es hell … Ich sah durch die weit offene Tür den Graubart neben einem Tischchen. Er hatte eine Petroleumlampe angezündet.

Ich glaubte an keine Hinterlist des Alten, wollte ihn

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Walther Kabel: Die Antenne im fünften Stock. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 74. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Antenne_im_f%C3%BCnften_Stock.pdf/74&oldid=- (Version vom 31.7.2018)