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die Profess ab und primizierte am 29. Juni 1733. Er wurde 1735 nach St. Gotthard geschickt, wo er in der Seelsorge thätig war, wirkte dann c. 30. August 1739 bis c. 27. Februar 1742 als Pfarrverweser in Heiligenkreuz, c. 13. März 1742 bis c. 7. März 1745 als Cooperator in Mönchhof, 1745–1746 als Kastner im Stifte und Jänner 1747 bis Dec. 1748 als Pfarrverweser in Steinbruch. 1748–1749 bekleidete er das Amt eines Vestiarius, 1749–1750 das eines Sacrista, administrierte hierauf c. 13. Oct. 1750 bis Ende Dec. 1755 die Pfarre Jennersdorf und April bis Dec. 1756 Münchendorf. Jänner 1760 bis Jänner 1764 war er Pfarrverweser in Podersdorf, 1764–1765 in Alland und c. 1767–1774 abermals Sacrista. Er starb, nachdem er am 20. Mai 1781 noch seine Jubelprofess gefeiert hatte, im Stifte am 10. August 1783. „Solitudinis et pacis fraternae studiosus“ (Doczy).

667. Robert Leeb

wurde am 7. (al. 3.) März 1713 zu Wien geboren, legte am 20. Mai 1731 die Gelübde ab und feierte am 27. Dec. 1736 seine Primiz. 1739–1741 war er Sacrista. Als er in letztgenanntem Jahre mit P. Ambros Seywitz und Br. Andreas Maystaller zur Zehenteinnahme nach Trumau geschickt wurde, gab er vor, einen Besuch in Lanzendorf machen zu wollen, benützte aber diese Gelegenheit, um zu entfliehen, und vagierte nun in verschiedenen Ländern herum, bis er 1743 mit dem Prior von Welehrad wieder ins Stift zurückkehrte und reumüthig Buße that. 1747–1750 war er Ammanuensis des P. Prior, hielt sich dann, ohne ein Amt zu bekleiden, in St. Gotthard auf und erscheint 1766 als Kellermeister im Stifte. Am 20. Mai 1781 feierte er seine Jubelprofess und starb am 11. Jänner 1785.

668. Konrad Maystaller,

am 30. Nov. 1714 (al. 1713) zu Wien geboren, legte am 20. Mai 1731 die Profess ab und feierte am 16. Juni 1737 die Primiz. 1735–1740 war er Director des Donaten, erscheint 1738, 2. Oct., in den Matriken von Alland als sylvarum praefectus secundarius und bekleidete 1740–1742 das Amt eines Vestiarius. 1743 erscheint er noch, ohne ein Amt zu bekleiden, als Mitglied des Stiftes. Er ließ sich aber bald darauf säcularisieren und wurde Weltpriester der Wiener Diöcese.

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/190&oldid=- (Version vom 12.12.2020)