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Seite:Die Edda (1876).djvu/149

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Anonym: Edda

Helgi.
40
Heil dir Swawa!   Theile dein Herz.

Wir werden uns wieder   auf der Welt nicht sehn.
Zu voll fließen   dem Fürsten die Wunden:
Dem Herzen kam mir   die Klinge zu nah.

41
Ich bitte dich, Swawa   (Braut, weine nicht),

Willst du vernehmen   was ich dir sage,
So breite meinem Bruder   Hedin ein Bette
Und schlinge die Arme   um den jungen Helden.


Swawa.
42
Das hab ich verheißen   zu Munarheim,

Als Helgi der Braut   die Ringe bot,
Nie wollt ich froh   nach des Königs Fall
Einen andern Helden   im Arme hegen.


Hedin.
43
Küsse mich, Swawa,   ich kehre nicht wieder

Rögsheim zu sehn   noch Rödulsfiöll,
Gerochen hab ich denn   Hiörwards Sohn,
Der Edlinge Edelsten   unter der Sonne.


Von Helgi und Swawa wird gesagt, daß sie wiedergeboren wären.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/149&oldid=- (Version vom 31.7.2018)