Anonym: Edda | |
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Aber bei Allvater allvermögend.
Man sah die Einherier alle sich raufen,
Verwettertes Weib, von wegen dein.
Neune hatten wir auf Nesisaga
Wölfe gezeugt: ich war ihr Vater.
Ob ärger als alle, das leuchtet ein,
Denn längst entmannten dich eh du Gnipalundr sahst
Thursentöchter bei Thorsnes dort.
An Wolfsgeheul gewöhnt in den Wäldern draußen.
Alles Unheil kam über dich,
Als du den Brüdern die Brust durchbohrtest,
Dich landrüchig machtest durch Lasterwerke.
Goldgezügelt, gezähmt zum Lauf.
Manche Strecke ritt ich dich müde
Und hungrig unterm Sattel, Scheusal, den Berg hinab.
Als du Gullnirs Geiße melktest;
Ein andermal dauchtest du, Dursentöchter,
Ein lumpiges Bettelweib: willst du länger zanken?
Lieber die Raben mit deinem Luder,
Und eure Hunde zur Atzung locken
Und Schweine zum Troge: zanke der Teufel mit dir!
Den Kampf zu fechten und Aare zu freuen,
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/155&oldid=- (Version vom 31.7.2018)