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Anonym: Edda | |
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Der Schreckenshelm schützte mich lange,Da ich über Kleinoden kroch;
Allein daucht ich mich stärker als alle
Und fand selten meinen Mann.
Sigurd.
13
Keinen mag schützen der Schreckenshelm,Wo Zornige kommen zu kämpfen.
Wer mit Vielen ficht befindet bald:
Keiner ist allein der Kühnste.
Fafnir.
14
Gift blies ich, da ich auf dem Golde lag,Dem Vielen, meines Vaters.
Sigurd.
15
Wohl warst du furchtbar, du funkelnder Wurm;Ein hartes Herz erhieltest du.
Der Muth schwillt mächtig den Menschensöhnen,
Die solchen Helm haben.
16
Laß dich fragen, Fafnir, da du vorschauend bistUnd wohl Manches weist:
Welches sind die Nornen, die nothlösend heißen
Und Mütter mögen entbinden?
Fafnir.
17
Verschiedenen Geschlechts scheinen die Nornen mirUnd nicht Eines Ursprungs.
Einige sind Asen, andere Alfen,
Die dritten Töchter Dwalins.
Sigurd.
18
Laß dich fragen, Fafnir, da du vorschauend bistUnd wohl Manches weist:
Wie heißt der Holm, wo Herzblut mischen
Surtur einst und Asen?
Fafnir.
19
Oskopnir (unvermeidlich) heißt er, wo alle GötterDereinst mit Speren spielen.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 178. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/186&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 178. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/186&oldid=- (Version vom 31.7.2018)