Anonym: Edda | |
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Der Fürsten befunden und in Vielem den besten.
So freie den Fürsten: bis dich feßelt das Alter
Wirst du verwaist sein, wählst du nicht Ihn.
So aufdringlich mir dieses Geschlecht.
Dem Gunnar giebt er grimmen Tod,
Schneidet dem Högni das Herz aus dem Leibe.
Nicht fänd ich dann Frieden bevor ich das Leben
Gekürzt dem freveln Kriegsbrandschürer. —
Denn ihren Kindern kündet’ es Verderben
Und den Untergang all ihrem Geschlecht.
Winbiörg, Walbiörg, willst du sie haben.
Nimm sie lebenslang und laß den Zorn.
Doch wider Willen, auf der Freunde Wunsch.
Nie wird der Gatte Glück mir bringen,
Meine Söhne büßen der Brüder Mord. —
Die welschen Weiber zu Wagen hoben sie.
Sieben Tage durchtrabten wir kaltes Land,
Über See setzten wir sieben andre,
Durch dürre Steppen gings die dritten sieben.
Das Gitter empor: durch die Pforte ritten wir.
Atli weckte mich; aber ich schien ihm
Der Vorahnung voll von der Freunde Tod.
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 212. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/220&oldid=- (Version vom 31.7.2018)