Anonym: Edda | |
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Röthlich geritzt; ich errieth sie nicht.
Den langen Lindwurm des Lands der Haddinge,
Ungeschnittne Ähre und Eingang von Thieren.
Allerlei Wurzeln und Waldeckern,
Thau des Heerdes und Thiergeweide,
Gesottne Schweinsleber, die den Schmerz betäubt.
Der Gespräche Sigurds all im Saal.
Könige kamen vor die Kniee mir drei
Ehe sie selber naht’ und sagte:
Dein volles Erbgut nach des Vaters Tod,
Blanke Ringe, die Burgen Hlödwers
Und des todten Fürsten Fahrniss all.
Und Goldgürtel, dich zu ergetzen.
Du allein sollst schalten über die Schätze Budlis
Mit Gold begabt als die Gattin Atlis.
Noch Brynhildens Bruder haben.
Mir geziemt nicht mit dem Erzeugten Budlis
Das Geschlecht zu mehren und zusammen zu leben.
Begannen wir Giukungen gleich den Zwist.
So sollst du laßen als lebten dir beide,
Sigurd und Sigmund, wenn du Söhne gewinnst.
Und keinem Helden Hoffnung gewähren,
Seit ich schwelgen an Sigurds Herzblut
Den Raben sah, den raubgierigen.
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 211. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/219&oldid=- (Version vom 31.7.2018)