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Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band

Vernunft derselben anzueignen. Gott gebe, daß sie das Evangelium überall in den Sklavenstaaten zu hören bekämen! Aber dazu fehlt noch viel, unverzeihlich viel.

Meine gewisse Hoffnung steht jetzt wie früher auf dem edleren Süden; mein warmer Wunsch ist, daß er die Emancipationsfrage in seine Hand nehmen möge. Er allein, nicht aber England und auch nicht die nördlichen Staaten Americas, kann die ganze Frage in ihrer vollen Bedeutung einsehen. Der Süden allein kennt die Last, die Gefahr, die Verantwortung, all die großen Schwierigkeiten; er allein hat die Arbeit und die Mühe. Wenn es ihm gelingt die Ketten der Sklaven zu brechen und sein herrliches großes Land von der Sklaverei zu erlösen, dann gebührt ihm unverwelkliche Ehre.


 Stockholm im Mai 1853.



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Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band. Franckh, Stuttgart 1854, Seite 534. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Heimath_in_der_neuen_Welt,_Dritter_Band.djvu/552&oldid=- (Version vom 13.12.2023)