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so sagte ich, er könnte sich ein Unglück an den Hals reden, wenn Ihre Gnaden es hörten, sagte ich.

M. Ehrenpr. Und Er konnte sich wohl auch ein Unglück an den Hals reden, mein lieber Magnus! Warum raisonnirt Er über Dinge, die ihn nicht angehen?

Stram. Sie erlauben mir zu gehn, meine Reizende! Allein Sie müssen ihm würklich eine bestimmte Antwort geben.

M. Ehrenpr. Versteht sich! Adieu, lieber Stram!

Stram. Ihr Diener, meine Zauberin! Um eine halbe Stunde haben Sie mich hier wieder. Ich muß doch hören, wie Reinhard Ihre abschlägige Antwort aufnimmt.

M. Ehrenpr. Sie sind mir immer willkommen. Adieu! (zu Magnus.) Bitte Er Monsieur Reinhard, näher zu kommen! (Stram geht, und Magnus gleichfalls, nachdem er Reinharden die Thüre geöfnet hat.)


Vierzehnter Auftritt.
Madame Ehrenpreis. Reinhard.

Reinh. Ergebner Diener! Wie befinden Sie sich, meine liebe Frau Ehrenpreis?

M. Ehrenpr. Ihre Dienerin, Monsieur Reinhard! Vermuthlich haben Sie mir neue Proben von Stahlarbeit zu zeigen. Englisch muß es seyn, das sage ich Ihnen.

Empfohlene Zitierweise:
Peter Andreas Heiberg: Die Hoftrauer, oder das Testament. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Orell, Geßner, Füßli und Comp., Zürich 1795, Seite 332. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Hoftrauer,_oder_das_Testament.pdf/26&oldid=- (Version vom 11.9.2022)