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Zuo dissem essen kumpt manch mann
     vil besser wers er gieng dar von
So sind des müllers narren geratten
     das sie zuo sieden weder braten[1]
Sollen \ sind sie schon zerhauwen
     wer sie frißt der kans nit douwen
Ich fraß selbs auch ein mal ein stick
     das mir im magen stoßt vff dick
Vnd douw yetz zwentzig jar daran
     Noch will es sich nit deuwen lan
Wer syn acht nympt der merckt mirs an
     das ich ein stick auch fressen han
Roß ysen vnd auch herte beyn
     verdauwt ich ee vnd kyssel steyn
     Denn nür das selbig stück allein
Das ich vom rohen narren fraß
     we mir das ich ye nyder saß
Ich hett die narren gern gebratten
     do woltens nit dar zuo geraten
So londt sie sich auch sieden nit
     Roesten \ dempffen \ auch do mit
Was ich mit ynnen anefieng
     das selb mir alles hindergieng
Es gschehe noch morn solch geschichten
     wer vil mit narren wolt vß richten
Das sich nit fiegten synen sachen
     so lond sie sich darzuo nit bachen
Wie man in thuot so hatts den rytten


  1. Vorlage: brrten
Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 13r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/25&oldid=- (Version vom 31.7.2018)