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Gredt müllerin do mit begadt
     vff irem iarzeit in dem todt
     sprach ya wer das iarzeit nit
     manch duochman hie vil armuot lyt
Mancher nympt vff borg so vil
     vnd setzt im selber manich zil
     das er doch nymmer halten wyll
Nun stand ich müller hie vnd sag
     das sie vnbillich[1] fieren clag
Das ich begert sie darzuo zwingen
     so vil zuo meinem opffer bringen
Sie thuondts in warheit vngebetten
     zuom duochman seindt sie willig dretten
Vnd sindt bürg worden vngezwungen
     für die falschen kotzen lungen
Doerfft ich das in der duochlyt buochen
     mein opffer lüth mit nammen suochen
So wolt ich euch wol sagen das
     wer bey mir vff dem iarzeit was
Das muest der lyplich düffel sein
     das ich nit merckt die sachen fyn
Einer der da sitzt im radt
     vnd nymmet auß ein griene wadt
Ein priester nympt ein rotes tüch
     vnd stadt ein barfuoß in dem buoch
Das er zwoolff elen neme grien
     vnd der prediger sammet hyn
Der Carmelyt vnd[2] Augustin


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: vnblilich
  2. Vorlage: vnd vnd
Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 30v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/60&oldid=- (Version vom 31.7.2018)