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Es ist wor ins tüffels nammen
     welt ir euch der thadt nit schammen
So mueßt ir auch den nammen han
     ir schlep seck \ dreck seck! sehen an
Ob ichs vnbillich hab gethan
     so ir verfieren manchen mann
Das er seym ee wyb thuot keinguot
     darzuo auch üwer muotwil thuot
Das manches frummen burgers kindt
     durch euch so gar verfieret seindt
Die münch verfiert ir in den oerden
     die all durch euch vernerret werden
Geistlich weltlich alle sandt
     zuom opffer ir berieffet handt
Wo ir denn ietz gefangen sitzen
     so bruchendt ir lüstige wytzen
Vnd handt eng getter lassen machen
     als ob ich nit verstuond die sachen
Wo ich kem fur üwer hauß
     das ir nit doerfften sehen vß
Vnd ich treff mit dem schlepsack
     vmb die oren geb ein schlack
Die getter helffendt nit dar für
     ir moessens worlichen halten mir
Kan ich die closter frawen treffen
     die bschlossen etlich narren effen
Vnd gib ir ettlichen ein schlagk
     vmb den kopff mit dem schlepsack


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 31v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/62&oldid=- (Version vom 31.7.2018)