darauf vorzubereiten. Dieser Gegenstand bot sich uns auch dar: denn nicht weit von der grosen Stadt, in der der aristokratische Despotismus so gewaltig hauset, ist eine der höhern Lehranstalten des Landes, die man in Deutschland Universitäten nennt, in einem kleinen Städtchen angelegt. Wir reisten dahin, nicht ohne Hoffnung, daß dieß vielleicht der Ort seyn dürfte, der uns mit dieser grosen und mächtigen Nation, mit der wir bisher nichts weniger als zufrieden waren, aussöhnen würde.
Als wir ungefähr die Hälfte des Weges zurück gelegt hatten, brach an unserm Wagen ein Rad, und dieser Umstand nötigte uns, auf ein Stündchen in der nächsten Dorfschenke abzutretten. Wie bebten wir zurücke, als wir die Thüre des Zimmers öfneten! – In einer finstern, schwarzen Stube, sas ein Haufe junger Leute an einer langen Tafel umher. Grose Humpen, und viele volle und und lere Gläser standen auf dem Tische, und auf der Mitte desselben lag ein bloses Schwerdt. Die Jünglinge
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 213. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/213&oldid=- (Version vom 31.7.2018)