die weise Anordnungen der Vorgesezten ankommt, und man gewinnt Schlachten, während der Hälfte des Heers die Flucht viel lieber wäre, als der Sieg. Da ist eine Schaar gemeiner Streiter weiter nichts, als eine Maschine, die sich ohne Selbstthätigkeit, ganz mechanisch, nach dem Winke ihres Befehlshabers bewegt.
Die lezten Bemerkungen lösten einen grosen Theil unsrer Zweifel. – Wir sagten dem gutmütigen Helden, wie die militärische Verfassung in unserm Lande durch die Weisheit und Milde unsers großen und guten Kalefa, eine ganz andre Einrichtung erhalten habe, und wie durch sie, unser Heer nicht nur stark und tapfer, sondern im eigentlichsten Sinn, unüberwindlich geworden sey. So fest wir ihn auch überzeugt sahen, daß derjenige Staat am besten beschüzt sey, zu dessen Verteidigung jeder waffenfähige Bürger bereit stehe, und wo eine grose Anzahl, gut belohnter und geehrter Männer, die mit dem reinsten Patriotismus noch den unerschütterlichsten Muth und die geprüfteste Erfahrung verbinden, den
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/23&oldid=- (Version vom 31.7.2018)