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Und Eulen nisten drin,Wo einst ein Ritter haus’te;
Zum Forste zog’s ihn hin,
Wie auch der Sturmwind braus’te.
Kaum tauchte er den Speer
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In Blut des Schwertes Spitze;So naht die Wolke schwer
Durchzuckt vom Strahl der Blitze.
Der Regen schwillt den Bach,
Die Jagdgenossen weichen;
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Er aber sucht das DachVon dichtbelaubten Eichen.
Doch schlägt der Hagel bald
Herab auf Roß und Ritter,
Denn furchtbar überm Wald
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Entleert sich das Gewitter.
Da zeigt in dunkelm Moos
Sich eine Felsenspalte,
Kaum sprengt er darauf los,
Als sie sich röthlich malte;
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Und tief in Berg hineinErweitert sich zum Gange
Der Fels im Dämmerschein,
Erfüllt mit süßem Klange.
Und sieh! am Eingang winkt
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Die Königin der Feen,Des Busens Schleier sinkt,
Er kann nicht widerstehen,
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/66&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/66&oldid=- (Version vom 31.7.2018)