mŭiĺn̥̄ m., „mühle“, mnilleann [sic! muilleann], aus muilend; Z.-E. 788, W 698. pl. mŭiĺcə.[A 1] – Vgl. mŭiĺōŕ.
mŭiĺōŕ, m., „müller“, muilleóir, aus mulleóir; W. 700. – Vgl. mŭiĺn̥̄.
mŭiĺcə s. mŭiĺn̥̄.
mŭilt s. molt.
mŭināl, m., „hals“, muineál, aus muinél; St.-B. 217, W. 698.
mŭinīn, f., „vertrauen“, muínighin, aus muínigin; W. 698. – Vgl. mŭinīnəx.
- tā sūl ām gə vētə mē mŭinīn ə xør in̄ətsə. „Ich hoffe, ich kann mich auf dich verlassen.
mŭinīnəx, „vertrauend“,[A 2] muínighíneach, Keat., von mŭinīn.
- tā mē mŭinīnəx asətsə. „Ich habe vertrauen zu dir.“
mŭincərəx, „angehörig, befreundet“, *muinntearach [vgl. Keat. muinnteardha] von mŭincŕ̥.
mŭincŕ̥, f., „volk, leute, angehörige, familie, freunde“, muinntear, dat. muinntir, aus muinnter, muinter; Z.-E. 341, W. 699, Atk. 807. – Vgl. mŭincərəx.
- wil de wincŕ̥ clúg[A 3] gə mŭȧ? „Sind die deinigen alle wohl ?“
mŭiŋ, f., „mähne“, mong, dat. muing, aus mong; W. 695, St.-B. 217.
mŭiŕ, f., „see“, muir; St.-B. 217, Z.-E 263, W. 699, Atk. 807. gen. marə.
- fŭȧŕəǵə bezeichnet die vom strande aus zu überblickende see, mŭiŕ, das weit seltener gebrauchte wort, bezeichnet das meer als die unermessliche und unübersehbare wasserfläche.
- caiəx šiəd ə mul̄əx ə xyc warə. Wörtlich: „Lass sie oben auf die seekatze gehen“, etwa gleich unserem „Lass sie zum teufel gehn.“ – xyc warə, bzw. xyc wȧrə ist wohl aus xyc wȧrəv „tote katze“ entstellt. Die ganze redensart entstammt wohl der vor fünfzig jahren in Irland beobachteten sitte, einem unbeliebten volksredner tote katzen als zeichen abfälliger kritik an den kopf zu werfen.
mŭiŕə, f., „Maria“, muire, Atk. 955, nur dann gebraucht, wenn von der jungfrau Maria die rede ist, sonst māŕə.
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Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/442&oldid=- (Version vom 19.9.2024)