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Cantareth. So sonderbar empfängt mich meine Tochter – Was soll ich davon denken? – Sie verläßt mich schnell – Hierunter muß ein Geheimniß stecken. – Da kömmt Bella – von dieser will ich suchen es zu erfahren – An wen mag das Billet seyn das sie in der Hand hat?


Neunte Scene.
Cantareth. Bella.

Bella. Ew. Majestät, es ist an den Prinz Biribinker.

Cantareth. Sag mir, warum flieht denn meine Tochter vor meinem Anblick? Fürchtet sie meine Zärtlichkeit? Ihr Gesicht glüht von Zorn – ihre Augen rollen fürchterlich umher – Was treibt sie denn? Womit beschäftigt sie sich?

Bella. Mit den höchsten Genüssen der Liebe. Sie läßt sich – herab, um über alle Männer zu siegen.

Cantareth. Das ist ein sehr angenehmes Geschäft das uns glückliche Stunden gewährt. Ich bin weit davon entfernt diesen süssen Zeitvertreib

Empfohlene Zitierweise:
Anonym (= Johann Gabriel Bernhard Büschel): Die neue Messaline. Trauerspiel in einem Akt. Giovanni Tassoni (= Himburg), Rom (= Berlin) 1788, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_neue_Messaline_(1788).pdf/18&oldid=- (Version vom 15.12.2022)