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	Verschiedene: Die zehnte Muse

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Eine einfache Frau, doch rosig und frisch,

Und ihre Juwelen blitzen,
Und sie lacht und führt einen guten Tisch,
Und es möchte sie jeder besitzen.

Theodor Fontane

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Kritikaster.

Da hast du was und freust dich dran,
Meinst du, damit sei’s abgethan?
Pass’ auf! du bist noch nicht am Schluss,
Musst hören erst den Kritikus.

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Der kommt dir ungebeten ins Haus,

Misst deine Freud’ mit dem Ellmass aus,
Wiegt auf der Goldwag’ haar und scharf,
Wie sehr dein Herz bewundern darf;
Oder rechnet dir gar mathematisch vor,

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Was massen du ein rechter Thor,

Dich zu ergötzen an solchem Schund,
Dass du erschrickst im Herzensgrund
Und dir fürnimmst mit teurem Schwur,
Mit seiner hohen Erlaubnis nur

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Inskünftig wieder erbaut zu sein. –

So macht er dich gebildet fein,
Dass du mit Zweifel nur und Grauen
Noch wagst, das Schöne anzuschauen.
Das nenn’ ich einen christlichen Wandel!

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Nur Eines irrt mich bei dem Handel,

Nur Eines kann ich nicht unterscheiden –
Wer der grösste Narr ist von euch beiden.

Ludwig Pfau.

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Recensenten.

Bläulich breitet sich der See bis zum Firmamente;
Meine Seele dehnt sich weit mit dem Elemente.

Alten Zeiten sinn’ ich nach, längst verrauschter Fabel –
Eine Ente schwimmt herbei mit profanem Schnabel.

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Fängt das Tier zu schnattern an: »Zwar der See ist bläulich,

Aber in der Tiefe haust Wurm und Schnecke gräulich.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die zehnte Muse. Otto Elsner, Berlin 1904, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_zehnte_Muse_(Maximilian_Bern).djvu/189&oldid=- (Version vom 31.7.2018)