umfassend, an den Kaufmann August Heinrich Stelzer in Oberlößnitz verkauft. Der letzte Rest aber von rund 24½ Hektar, die Eckenberge, gingen am 11. März 1892 durch Kauf aus königlichem Besitze an den Privatus Karl Semper über [1].
Der Gewinn, den die landesherrlichen Weinberge, wie wir sie im Vorstehenden kennen gelernt haben, abwarfen, ist nie sehr groß gewesen. Kurfürst Moritz, der erste, von dem wir genauere Berechnungen haben, stellte fest, daß die Einnahmen aus den Weingebirgen des Amtes Dresden nur 637, Gulden bei 481 Gulden 5 Groschen 2 Pfennigen Ausgaben betrugen, daß also nur ein Reinertrag von etwas über 156 Gulden zu verzeichnen war. Auch Vater August kam zu feinen günstigeren Ergebnissen. Wieder und wieder überschlug er den Gewinn, fand aber auch nur, daß man mit rund 200 Gulden aus allen Dresdner Amtsweinbergen zufrieden sein müsse. Da er aber gleichzeitig berechnete, daß er bei Verkauf derselben Berge eine Summe[2] erhalten könnte, die sich mit 425 Gulden (bezw. Thalern) verzinste, scheint er nicht übel Lust gehabt zu haben, sie zu verkaufen.
Im Laufe der Jahre mag sich dann die Ertragsfähigkeit durch verschiedene Maßnahmen etwas gehoben haben. Erstlich minderte die Zusammenlegung des anfänglich sehr zerstreuten Besitzes, wie sie oben geschildert
Dr. Otto Richter (Hrsg.): Dresdner Geschichtsblätter Band 3 (1901 bis 1904). Wilhelm Baensch Dresden, Dresden 1901 bis 1904, Seite 214. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dresdner_Geschichtsbl%C3%A4tter_Dritter_Band.pdf/231&oldid=- (Version vom 26.8.2024)