Seite:EhrenfestKrise.djvu/20

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das negative Ergebnis aller Ätherwindexperimente geliefert wurden. Da aber war es für eine genügend vielseitige Beleuchtung der Situation notwendig, den voll ausgegliederten Bauten der Theorien von Lorentz und Einstein auch, die skizzenhaften Ansätze von Ritz an die Seite zu stellen. Der Tod hat Ritz verhindert, seine Gedanken weiter auszugestalten, und wir wissen nicht, wie er selbst die Schwierigkeiten bewältigt hätte, auf die wir stoßen, sobald wir die Lücken seiner Arbeit auszufüllen versuchen.

Jedenfalls verdient derjenige Gesichtspunkt unsere Beachtung, von dem Ritz sich hauptsächlich leiten ließ: Er bahnte eine Theorie an, die alle die Kontraktionen und anderen Funktionsstörungen bewegter Meßinstrumente vermeidet, welche für die Theorien von Lorentz und Einstein so charakteristisch sind.




Empfohlene Zitierweise:
Paul Ehrenfest: Zur Krise der Lichtäther-Hypothese. Springer, Berlin 1913, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:EhrenfestKrise.djvu/20&oldid=- (Version vom 31.7.2018)