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2. Kapitel.
Der Reklamechef des Old-Palastes wird verhaftet.

Ellen lehnte matt und offenbar recht verzweifele an der Tür.

„Mein Gott“, flüsterte sie reuevoll, „das habe ich nicht gewollt …! Nein, – – Mr. Elsen, glauben Sie mir, ich bin hieran schuldlos, ich habe Sie belogen … Ich habe Mr. Hemmerfolk nichts mitgeteilt, es sind auch keine Detektive in der Nähe, – – ich bin sehr unglücklich darüber, daß …“

„Schweigen Sie!“, herrschte der mittelgroße stämmige Polizeiinspektor sie an. „Wer sind Sie überhaupt? Was wollten Sie bei diesem Mr. Elsen, in dem wir nun endlich einen von der Feme erwischt zu haben hoffen?“

Ellen Clinton weinte leise. Aber sie war trotzdem erstaunlich geistesgegenwärtig … „Ich wollte Mr. Elsen, der als Menschenfreund hier bekannt ist, um ein Darlehn bitten, weil mein Vater …“

Der Inspektor ließ sie gar nicht aussprechen.

„Darlehn?! Nun gut, ich glaube Ihnen … – Sergeant Goddard, bringen Sie das junge Mädchen wieder auf die Straße … – Mr. Elsen, – – strecken Sie die Hände aus, ich kann Ihnen die Handschellen nicht ersparen. – So, nun habe ich Sie sicher. Und was Sie betrifft, Miß, so rate ich Ihnen dringend, von dieser Verhaftung zu schweigen! Sie wissen wohl, daß die Verfolgung der Feme dem Spezialkommissar Baaker übertragen worden ist. Ich handele in Baakers Auftrag, und ich möchte betonen, daß der Verdacht gegen Mr. Elsen bisher nur eben ein Verdacht geblieben ist, ich habe hier

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Max Schraut: Ein gefährliches Preisrätsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_gef%C3%A4hrliches_Preisr%C3%A4tsel.pdf/10&oldid=- (Version vom 31.7.2018)