Und der Mittelwert hiervon während einer vollen Periode ist:
Folglich ist die Energiemenge, welche in der Zeiteinheit durch eine senkrecht zur Strahlenrichtung stehende, in Bezug auf den Äther ruhende Fläche ω' strömt:
Der Ausdruck Uv stellt die Intensität der Strahlung für einen im Äther ruhenden Beobachter dar.
Nach Lorentz ändert sich nun die von einem schwarzen Körper aufgenommene Energie, wenn ihm dieselbe Bewegung erteilt wird, wie der Lichtquelle.
Bedeutet in der Figur A eine irdische Lichtquelle, ω' die im Äther ruhende Bodenfläche des Zylinders C, und ω die an der Erdbewegung teilnehmende Fläche, so wird, wenn die Bewegungsrichtung Aω ist, der Energieinhalt des Zylinders zunehmen, und zwar um den Betrag
in der Zeiteinheit. Um diesen Betrag verringert sich die von ω aufgenommene Energie. Ferner verringert sich letztere infolge der von der Druckkraft der Strahlung geleisteten Arbeit. Die auf die Fläche ω wirkende Kraft ist:
Daher ist die Arbeit dieser Kraft in der Zeiteinheit:
Im ganzen wird daher von ω absorbiert:
Setzt man den Wert von U ein und vernachlässigt p²/v², so erhält man den Wert für die Intensität irdischer Lichtquellen:
Die Intensität wird also nicht beeinflußt durch die Erdbewegung.
Alfred Heinrich Bucherer: Über den Einfluß der Erdbewegung auf die Intensität des Lichtes. Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1903, Seite 281. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Einfluss_der_Erdbewegung_(Bucherer).djvu/12&oldid=- (Version vom 31.7.2018)